„Keine Kreuzloch-Bebauung“

Obertshausen (kho) ‐ Der Vorsitzende der CDU-Obertshausen, Jürgen Weber, hat Kritik an der Stellungnahme der Stadt zum Entwurf des Regionalen Flächennutzungsplanes zurückgewiesen.

 

Es werde versucht, „durch bewusste Falschmeldungen Tatsachen zu verdrehen und Stimmung gegen die gewählte Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung zu machen“, erklärte Weber in einer Pressemitteilung. „So wurde behauptet, die CDU wolle das Kreuzloch und das Seewiesenwäldchen bebauen“. Von „Betonpolitik“, von „Tarnbegriffen“ und „Vernebelung“ sei die Rede gewesen. Diesen Unterstellungen trete die CDU Obertshausen entschieden entgegen, heißt es in der Mitteilung weiter.

 

Der Regionale Flächennutzungsplan werde derzeit gemeinsam vom Regierungspräsidenten Darmstadt und vom Planungsverband Frankfurt Rhein-Main aufgestellt. Dass im Planentwurf von der Siedlungsfläche „Judenhecke“ und nicht „Kreuzloch“ die Rede sei, seien Vorgaben der planenden Behörden. „Die Stadt hat hierauf keinen Einfluss“, so Weber. „Insofern musste die Stadt in ihrer Stellungnahme diese Begrifflichkeit übernehmen. Sowohl die Flächen im Kreuzloch als auch das Seewiesenwäldchen stehen seit über 30 Jahren als Siedlungsflächen im Flächennutzungsplan. Was den Kritikern des jetzigen Planentwurfes wohl entgangen ist, ist die Tatsache, dass beide Flächen gegenüber den bisherigen Planungen deutlich zurückgenommen wurden. Dies geschah auf Veranlassung der Stadt.“

 

Keinerlei Planungen oder Absichten für die obigen Flächen

 

Es falle jedoch auf, dass die Meinungsführer dieser Kampagne unmittelbare Anlieger der Flächen seien. „Ein Schelm, wer Böses dabei denkt“, so der CDU-Chef. Seitens der CDU-Obertshausen bestünden keinerlei Planungen oder Absichten für die obigen Flächen, Bebauungspläne aufzustellen. Dies sei aber zwingende Voraussetzung für eine Bebauung. Es gehöre nach Ansicht der CDU jedoch zu einer vorausschauenden Stadtentwicklung, auch künftigen Generationen zumindest die Möglichkeit zu eröffnen, Flächen für die Ansiedlung junger Familien auszuweisen.

 

„Dies nicht zu tun, wäre kurzsichtig. Verantwortliche Kommunalpolitik muss langfristig denken und handeln“, so der CDU-Chef. „Die CDU-Obertshausen erklärt unmissverständlich, auch über die nächste Kommunalwahl hinaus die beiden Siedlungsflächen nicht bebauen zu wollen. Wer anderes öffentlich behauptet, täuscht die Bürger wissentlich.“