CDU trifft "Tausendfüssler"

CDU vor Ort

 

Familienverein Tausendfüssler

 

 

 

(07.10.2014) Recht unscheinbar wirkt das Haus mit dem kleinen Hof in der Seligenstädter Straße von außen. Dies jedoch nur auf den ersten Blick. Der Zweite jedoch verrät bereits die Funktion, welche der Hausnummer 34 zuteil kommt. So erging es den vier Vertretern der CDU Obertshausen, die sich vergangene Woche zum Gespräch mit der Leiterin des hier ansässigen Familienvereins Tausendfüssler, Frau Nicole Luque, trafen. Schon durch das Hoftor sieht man vormittags die Erzieherinnen und Kinder gemeinsam spielen und toben. Das Tausendfüssler-Haus selbst ist sehr gut ausgestattet mit Sicherheit-Barrieren an allen Treppen und auch die einzelnen Räume mit Spielzeug, bunten Bildern und sogar Bällebad lassen keine Kinderwünsche übrig. Das einzige, was ad hoc stutzig macht, bestätigt Frau Luque anschließend im Gespräch: Der Platz. Für die ca. 20 bis 25 Kinder reicht dieser nicht mehr wirklich aus. Man habe sogar schon „an die Anschaffung eines Zelts gedacht, um weitere trockene Spielmöglichkeiten im Hof zu bieten“, so Luque. Dies sei jedoch an kalten Tagen – vor allem im Winter – nicht zumutbar für die Kleinen.

 

„Das Haus ist am Ende“ führt Nicole Luque aus. Vor Jahren schon hat der Verein das Haus, welches die Stadt Obertshausen angemietet hat und an die Tausendfüssler weitervermietet, in Eigenarbeit renoviert. Bereits heute bestehen jedoch schon Anmeldungen auf einen Platz in der Einrichtung für 2016. Das Betreuungsangebot richtet sich dabei vor allem an Eltern, die nicht in Vollzeit beschäftigt sind oder ihre Kinder nicht den ganzen Tag in die Betreuung abgeben möchten. Das ehemalige Wohnhaus erfüllt dabei aus den genannten platztechnischen Gründen nicht mehr den Zweck, dem es dienen soll, nämlich ausreichend Raum zur Betreuung, Erziehung und Entfaltung zu bieten. Aus diesem Grund sucht der Verein Tausendfüssler bereits seit Jahren nach einer Alternative.

 

Erster Stadtrat Hubert Gerhards, der zusammen mit dem Bundestagsabgeordneten Peter Wichtel, CDU Vorsitzendem Jürgen Weber und dessen Stellvertreter Björn Simon an dem Treffen teilnahm, kennt die Probleme des Vereins gut und erläuterte als ehemaliger Dezent für Soziales in der Stadtverwaltung die Schwierigkeit, ein geeignetes Haus oder Gebäude zu finden, das den Anforderungen genüge. Bundestagsabgeordneter Peter Wichtel unterstrich die wertvolle Arbeit der Tausendfüssler und bot seine Hilfe bei den Überlegungen für eine alternative Unterkunft an. Jürgen Weber und Björn Simon werden in ihrer nächsten Sitzung mit dem CDU Vorstand beraten, wie man dem Verein helfen und bei der Findung einer Alternativlösung unterstützen kann.